Jahresbericht 2023 Geräteturnen Aktive Boden

14.01.2024

Sarina Ramsauer, Yael Keller

Begonnen hat unser Jahr mit einem Gastauftritt an einem Chränzli. Unsere Choreo zum Thema Konfetti sorgte für gute Stimmung in Wangen-Brütisellen. Weiter ging es mit einem Teamtag im Februar, an welchem wir uns mit dem Thema Mentaltraining befassten und uns Ziele für die kommende Saison setzten. Kurz darauf starteten wir eifrig mit dem Einstudieren der Choreografie. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Nicole und Pascal, welche zahlreiche Stunden in die Planung des Programms und Trainings investiert haben. Am Trainingsweekend im März konnte auch schon der Schluss einstudiert werden. Nun galt die Aufmerksamkeit dem Feinschliff. Synchronität und Einzelausführung, sowie «Fokus Abschluss» wurden genau unter die Lupe genommen und führten zu intensiven Trainingsstunden. Mit neuen und deutlich schwierigeren Partnerelementen wie zum Beispiel dem gespickten Doppelsalto, dem «Blasentrucker» oder auch dem «Rugge ah Rugge» hatten wir alle Hände voll zu tun. Auch an dieser Stelle nochmals ein riesiges Dankeschön an Pädde, unserem Spezialisten für Partnerelemente und Mentaltraining.

Mitte April stand der erste Wettkampf vor der Tür. Wir reisten mit einem guten Gefühl an den Munot-Cup. Dies lag daran, dass wir sowohl turnerisch als auch als Team stark gewachsen waren. Jedoch verlief der Munot-Cup nicht ganz nach Plan. Im ersten Durchgang erlebten wir alle eine Schreckenssekunde, als eine unserer Turnerinnen bei einem Partnerelement auf den Kopf stürzte. Ebenfalls mussten wir zwei weitere Stürze einstecken. Der zweite Durchgang verlief deutlich besser. Da leider beide Noten (9.2 und 9.32) in die Wertung mit eingerechnet werden, landeten wir auf dem vierten Schlussrang. Damit verfehlten wir unser Ziel vom Sieg deutlich.

Nach einigem hin und her durften wir dennoch am Fiirabig-Cup in Fehraltorf starten. Dieser fand dieses Jahr aufgrund des kommenden RTFs im Festzelt statt. Auch an diesem Wettkampf blieb uns die Schreckenssekunde nicht erspart. Als die Musik erklang und eine unserer Turnerinnen in luftige Höhen gespickt wurde, zog sie, wie immer einen Doppelsalto. Jedoch klappte die Landung nicht so wie sie geübt wurde, und sie landete nicht in den Händen der Ständer. Souverän turnte sie das Programm dennoch fertig. Mit einer guten Note von 9.28 konnten wir trotzdem auf einen soliden Durchgang zurückblicken.

Einige Wochen später durften wir in Regensdorf an der RMS unter strahlendem Himmel unsere Choreo zeigen. Hier legten wir einen sauberen und sturzfreien Durchgang hin, welcher mit der sagenhaften Note von 9.50 bewertet wurde. Dies reichte uns schliesslich wegen 0.01 Punkten nicht zum Regionalmeistertitel in der Kategorie Boden/Reck/Sprung. Jedoch können wir sehr zufrieden und stolz auf diesen Tag zurückblicken.

Eine Woche später reisten wir in der frühen Morgenstunde nach Wohlen im Kanton Bern. Endlich wieder ein Turnfest! Zuerst durften wir die anderen Sparten anfeuern, bevor wir uns ans Einturnen machten. Beim Einturnen auf dem Wettkampfplatz hat sich leider eine unserer Turnerinnen eine Fussverletzung zugezogen. Einmal mehr waren ein kühler Kopf und unsere Spontanität gefragt. Wir hatten wenig Zeit und konnten minimale Änderungen vornehmen, um das Loch etwas zu decken. Unter dem tobenden Applaus unserer Vereinsgspändli zeigten wir einen nicht ganz fehlerfreien Durchgang, welcher in der Note 9.28 resultierte.

Anschliessend fand zwei Wochen später das lang ersehnte KTF Wyland statt. Das Festzelt war gefüllt als wir mit dem Bodenteam auf den Wettkampfplatz marschierten. Das Publikum feuerte uns an, klatschte und jubelte wie verrückt, und wir lieferten eine Show ab, wie noch nie. Durch das motivierende Publikum war von Erschöpfung keine Spur zu sehen. Jeder gab alles, bis zum Schluss. Wir alle wussten, dass das eine Glanzleistung gewesen sein musste. Und so kam es, dass unsere sagenhafte Note von 9,63 verkündet wurde. Eine Note wie wir sie uns die ganze Saison lang erträumt hatten.

Weiter ging es mit dem vereinsinternen Showevent. Mit diesem möchten wir andere (jüngere) Turnende für unsere Gruppe motivieren. Auch da zeigten wir unsere Choreo trotz sehr vielen Ausfällen. Vor dem ganzen Verein zu turnen ist immer wieder schön.

Nach der verdienten Sommerpause und unserem intensiven Trainingstag, an welchem wieder verletzungsbedingte Umstellungen gemacht wurden, hiess es nochmals Vollgas! Das Team Masters stand vor der Tür. Ein Wettkampf auf welchen wir uns alle freuten. Nach der Finalqualifikation vom vorgegangenen Jahr war das Ziel klar. Als wir aber erfuhren, dass es aufgrund des Schlechtwetterprogramms gar keine Finalrunden geben wird, wussten wir, dass wir genau eine Chance haben, noch einmal vor dem Heimpublikum zu turnen. Wir begeisterten das Publikum erneut. Unter tosendem Beifall zeigen wir unser Programm welches erneut mit einer sehr hohen Note von 9.39 bewertet wurde. Diese Note ist eine gute Ausgangslage für die kommende SMV in Oberriet.

Am 9.9. reisten wir nach Oberriet, St. Gallen. Trotz des intensiven Trainings waren einige etwas nervös. Wir wussten aber auch, dass wir diese Aufführung geniessen mussten, da sie die letzte mit dieser Choreografie sein wird. Motiviert liefen wir ein letztes Mal auf das Bodenviereck und genossen die knapp fünf Minuten in vollen Zügen. Leider mussten wir auch hier wieder zwei Stürze in Kauf nehmen. Dennoch war die Note von 9,07 deutlich höher als im Vorjahr.

Langsam, aber sicher geht es ab in die Wintersaison. Für uns bedeutet das: Erlernen von neuen Einzel- und Parterelementen, sowie Verbesserung der Einzelausführung. Auch dieses Jahr dürfen wir einige neue Gesichter in der Halle begrüssen. Für einige geht es Ende November ans Chränzli Mönchaltorf. Unter dem Thema Festzelt gestalten wir eine lustige und abwechslungsreiche «Minichoreo»

Alles in Allem können wir auf eine durchaus gelungene Saison zurückblicken. Immer wieder war unsere Flexibilität was Umstellungen des Programms anging, gefragt. Dies meisterten wir jedoch mit Bravour. Auch als Team wachsen wir immer mehr zusammen, was sehr schön mitzuerleben ist. Wir freuen uns bereits sehr auf die kommende Saison, in welcher wir als Highlight an unserem eigenen Turnfest antreten dürfen. Ebenfalls sind wir zuversichtlich, dass wir euch nächstes Jahr mit einer neu einstudierten Choreo erneut zum Staunen bringen werden.
Wir sind stolz ein Teil dieses Teams sein zu dürfen.


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