Jahresbericht Boden 2017

30.12.2017

Nicole Inauen

Bereits neigt sich das Turnjahr 2017 wieder dem Ende zu. Zusammenfassend lässt sich wohl sagen, dass es ein eher durchzogenes Jahr mit einem harzigen Start, einem starken Mittelteil und einem doch eher enttäuschenden Ende war. Aber nun alles der Reihe nach:
Im Januar ging es bereits wieder mit dem Choreo-Training los. Schliesslich durften wir doch fünf neue junge Turnerinnen integrieren und es braucht ja bekanntlich ein wenig Zeit, bis man sich ans miteinander und zur Musik Turnen gewöhnt hat. Aber auch für die «Alten» galt es mit einer neuen Choreographie wieder eine Herausforderung zu bewältigen. Dabei half uns sicherlich, dass wir im März wieder ein Trainingsweekend in Filzbach verbringen durften.
Am 28. April stand dann mit dem Fiirabig-Cup der erste Wettkampf an. Während unsere Leichtathleten draussen mit dem frischen Schnee kämpften, erturnten wir uns in der warmen Halle eine Note von 9.20. Ein doch gelungener Start in die neue Saison, wäre da nicht das kleine Ärgernis gewesen, dass unser Rivale Neftenbach uns um 3 Hundertstel schlug. Nach dieser Standortbestimmung hatten wir einen Monat Zeit, unsere Vorführung zu perfektionieren, um dann an den GLZ Regionalmeisterschaften in Embrach wieder unser Können zu zeigen. Da dieses Jahr jedoch Sprung, Reck und Boden als eine Kategorie gewertet wurde, reichte es mit der Note 9.02 leider nur für den unglücklichen 4. Rang.
Zwei Wochen später machten wir uns bereit für ein anstrengendes Wochenende mit gleich zwei Wettkämpfen. Am Samstag hatten wir am Tannzapfe-Cup die Gelegenheit, uns mit den Spitzenvereinen zu messen, die man auch jeweils an der SM antrifft. Bei so hochkarätigen Gegnern ging unser Programm wohl ein wenig unter. Mit einer Note von 8.92 und einer eher zurückhaltenden Programmbewertung von 2.75 erreichten wir den 14. Rang. Trotzdem können wir damit zufrieden sein. Am Morgen vor dem Wettkampf fiel nämlich Janina wegen einer lästigen Grippe aus und wir mussten mit einigen Umstellungen antreten, was unsere flexible Gruppe einmal mehr mit Bravour meisterte. Anschliessend ging es noch am selben Abend mit dem Car weiter nach Wülflingen, wo wir am nächsten Tag an den WTU Regionalmeisterschaften starteten. Obwohl die Wülflinger am Abend ein gutes Fest organisierten, gingen alle früh zu Bett und waren voll fokussiert auf den Wettkampf vom folgenden Tag. Dies zahlte sich dann auch mehr als aus. Dieses Mal deklassierten wir Neftenbach um 6 Hundertstel und sicherten uns mit der sagenhaften Note 9.43 den Sieg. Ich war wahnsinnig stolz auf alle Turnerinnen und Turner!
Jetzt galt es nur, am wichtigsten Wettkampf dieses Jahres, dem Kantonalturnfest in Rikon, wieder die gleiche Leistung abzurufen. Die gleiche? Nein, eine noch bessere! Mit der Note 9.47 konnten wir uns sogar noch ein wenig steigern und so unseren Beitrag zum 6. Rang in der 1. Stärkeklasse vom gesamten TV leisten. Der absolute Höhepunkt dieser Saison! Schade nur, dass es auch der letzte Wettkampf von Ju war. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedeten wir sie an die Artistenschule in Rotterdam.
Nach den Sommerferien hiess es, sich auf unseren Heimwettkampf, das Team Masters, und die darauffolgenden Schweizer Meisterschaften in Schaffhausen vorzubereiten. Dafür verdoppelten wir unser Training auf zwei Mal in der Woche, mit der Hoffnung, uns dieses Jahr an diesen beiden Wettkämpfen wieder ein wenig zu verbessern. Dies gelang uns leider überhaupt nicht. Am Team Master verpassten wir mit der Note 8.89 unser Ziel von 9.20 deutlich und an der SM wurden wir mit der niedrigen Bewertung von 8.54 bitter enttäuscht. Vor allem in der Einzelausführung erhielten wir viel Abzug.
Auch wenn ein erfreulicherer Saisonabschluss sicherlich wünschenswert gewesen wäre, wissen wir nun doch, woran wir arbeiten müssen und werden im Chränzli-freien Herbst- und Wintertraining ganz bestimmt Vollgas geben! Und natürlich ab und zu mit Stolz an unseren Auftritt in Rikon zurückdenken!


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